Erneute Vermisstensuche durch die Wasserwacht Immenstadt
Ein 73 Jahre alter Mann aus Stuttgart war im Immenstädter Alpseebad mit seiner Familie beim
Baden. Er wollte alleine im Kleinen Alpsee eine Runde schwimmen und wurde nach einer Stunde
durch die Familie vermisst.
Eine durchgeführte Eigensuche durch die Familie gestaltete sich erfolglos, worauf der Bademeister
informiert wurde. In Absprache mit dem vor Ort anwesenden „Einsatzleiter Wasserrettung
Oberallgäu“ wurde über die ILS Allgäu Wasserwacht-Alarm ausgelöst.
Alarmiert wurden die Wasserwachten aus Immenstadt, Sonthofen sowie die DLRG aus Sonthofen.
Zum Einsatz ihrer Wärmebildkamera wurde zusätzlich die Feuerwehr Immenstadt angefordert.
Nach kurzer Zeit konnte das SEG-Boot der Wasserwacht Immenstadt, welches mit einem
Sonargerät ausgestattet ist, ins Wasser gelassen werden.
Mittels des durch die Wasserwacht Immenstadt eigen beschafften Sonargerätes konnte die
vermisste Person nach ca. 15 Minuten geortet werden und durch Rettungstaucher der Wasserwacht
Immenstadt geborgen werden.
Leider konnte auch in diesem Fall nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.
Trotz der traurigen Bilanz des Einsatzes zeigte sich deutlich der enorme Vorteil der Sonar-
Technologie bei der Vermissten-Suche.
Der „Kleine Alpsee“ ist ein Natursee und deshalb finden sich auf seinem Grund kaum fremde
Strukturen, wie Bäume oder andere Objekte. Dies führte in diesem Falle zu einem enorm schnellen
Sucherfolg.
Andere Allgäuer Gewässer, wie Grüntensee und Rottachsee sind künstlich geschaffene Gewässer.
Durch Überstau gewachsener Strukturen finden sich deshalb auf dem Grund Baumstämme, Totholz
oder andere „Fremdkörper“, die eine gezielte Suche nach Vermissten durch nicht eindeutige Sonar-
Echos erheblich erschweren (siehe dazu unseren gesonderten Bericht vom Einsatz am Rottachsee,
am 23.08.2011).